Yoga

Yoga

Ich unterrichte Hatha Yoga in der Tradition von T. Krishnamacharya (1888-1989) und T.K.V. Desikachar (1938-2016).

Schwerpunkte meiner Stunden sind die Verbindung von Atem und Bewegung, die Wahrnehmung der strukturellen und subtilen Anatomie des Körpers, sowie die achtsame Ausrichtung der einzelnen Asanas.

Sowohl anregende und anspruchsvolle Asanas im Vinyasa verbunden, als auch ruhige Abfolgen und restorative, sowie Yin-Yogaelemente mit länger gehaltenen Asanas, Pranayama und Meditation sind Inhalte meiner Yoga-Praxis.

Ha = Sonne  Tha = Mond + Yoga = Vereinigung
Ein wichtiges Moment im Yoga ist es, den Ausgleich von Gegensätzen auf verschiedenen Ebenen auszuloten.

Asana
Im Sinne von *sthira sukham asanam aus dem »Yogasutra« von Patañjali vereint ein Asana die Qualitäten Leichtigkeit und StabilitätDas setzt die Balance von Anspannung und Entspannung voraus.

Selbstwahrnehmung
Durch die Beobachtung der Körper- und Atemreaktionen in den verschiedenen Körperhaltungen lernen wir wahrzunehmen, wo Aktivität zu Verspannungen, Entspannung zu Trägheit und Schwere führt.
Unsere Selbsteinschätzung wächst und ermöglicht einen bewussten Umgang mit dem Körper.

Verbindung von Atem und Bewegung
Das Zusammenspiel von Atem und Bewegung in den Asanas beruhigt und wir können regenerieren.
»Der rasende Stillstand« wird durchbrochen und ein Ausgleich zwischen zu hoher Anspannung und Erschöpfung geschaffen. Unsere Aufmerksamkeit hilft dem Geist, sich zu fokussieren und zur Ruhe zu kommen.

Alignment
Die achtsame Ausrichtung des Körpers in den Asanas hilft uns ein angemessenes Wechselspiel zwischen nötigem Kraftaufwand – *prayatna und dem Loslassen überflüssiger Anspannung – *Shaitilya zu erlernen.
Variationen in der Ausführung und die Verwendung von Hilfsmitteln unterstützen individuelle Anforderungen und Bedürfnisse.

Vinyasa
Vinyasa ist eine Variation von ineinander übergehenden und über den Atem verbundenen Asanas.
Es entspricht dem Bewegungsfluss des Lebens, in dem jede menschliche Haltung  als dynamisches Gleichgewicht im Gravitationsfeld Durchgangskonfiguration zwischen Anfang und Ende einer jeden Bewegung in Raum und Zeit ist.
Gesunde koordinierte Bewegungen, die dem Prinzip des kleinsten Kraftmaßes unterliegen, flüssig und in jedem Moment umkehrbar sind, können im Vinyasa durch das Fließen von einem Asana in ein anderes mit wieder anderen Anforderungen geübt werden. Auch die räumliche und zeitliche Orientierung verfeinern sich.

Restorative Yoga
Lang gehaltene, sanfte Asanas, die mit Hilfsmitteln unterlagert und gestützt werden, erlauben dem Körper Spannungen loszulassen. Sie bringen unser Bewusstsein zu einer Ruhe, die zugleich wach und aufmerksam ist. Der Vagus findet ins Gleichgewicht und, ohne dass wir etwas leisten müssen, füllen sich unsere körpereigenen Reserven wieder auf.

Yin Yoga
Hier liegt der Fokus auf lang gehaltenen Asanas, die ebenfalls mit Hilfsmitteln Unterstützung finden können, im Gegensatz zum Restaurativen Yoga in einem Spielraum zwischen bequem und unbequem organisieren werden, um Spannungen wahr- und anzunehmen, bis wir bereit sind sie in neue Spiel- und Spannungsräume hinein der Schwerkraft zu übergeben.
Mit den eingenommenen Haltungen, werden Meridianverläufe angesprochen, deren Energiefluß aktiviert und freigesetzt wird.

Pranayama
Durch die Ausrichtung auf die Atembewegungen und -räume entwickeln wir ein Verständnis von unserem Atem.
Wir lernen wahrzunehmen, wie er sich, abhängig von unserer körperlichen, geistigen und emotionalen Verfassung, ständig verändert.
Die bewusste Regulierung des Atems – der Ein- und Ausatmung und der Atempause in verschiedenen Variationen – unterbricht unsere gewohnten, oft unausgeglichenen Atemmuster.
Auf diese Weise kann sich unser Atemrythmus reorganisieren und ein langer, gleichmäßiger Atemfluss erreicht werden, der uns so schnell nicht mehr aus der Ruhe bringt.

Meditation
In der Ausrichtung des Bewusstseins können dessen Bewegungen zur Ruhe kommen. Wir finden einen stabilen Zustand der Gelassenheit, in der sich Akzeptanz und Achtung gegenüber dem Jetzt-So-Sein einstellt.


Durch die Konzentration auf den Körper – *Asana, den Atem – *Pranayma und das Bewusstsein selbst – *Meditation, können wir uns mit dem Moment und mit der Stille verbinden.  Körper und Bewusstsein kommen zu einer wachen Ruhe.

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